FoodTech Meetup Berlin Q4 – Warum kleine Formate große Wirkung haben

Am Dienstag fand unser letztes FoodTech Meetup des Jahres in Zusammenarbeit mit KitchenTown Berlin statt – und es war erneut ein Abend, der gezeigt hat, wie viel Energie, Kreativität und Zusammenhalt in der FoodTech-Community steckt.

Gemeinsam mit Lukas Neuß durfte ich durch den Abend moderieren, an dem vier inspirierende Unternehmen – Wholey, Kraftling, HOLY und Givaudan – ihre Perspektiven, Erfahrungen und Learnings teilten.
Besonders spannend war unsere Open-Mic-Session, bei der zahlreiche Early-Stage-Gründer:innen spontan die Bühne nutzten, um ihre Ideen und Produkte vorzustellen. Sie suchten Feedback, Testkund:innen und Kooperationspartner – und boten gleichzeitig ihre eigenen Services an.

Immer wieder zeigt sich: Nicht die großen Bühnen, sondern die kleineren, authentischen Formate sind der Nährboden, auf dem unser FoodTech-Ökosystem wächst.
Diese Meetups leben vom echten Austausch, von Offenheit und gegenseitiger Unterstützung – Dinge, die man auf großen Konferenzen oft vermisst.

Hier sind die zentralen Gründe, warum solche Abende so wertvoll sind:

1. Netzwerke aufbauen

Unsere Meetups schaffen einen persönlichen, entspannten Rahmen, um neue Kontakte zu knüpfen und gezielte Partnerschaften anzustoßen.
Gerade für Early-Stage-Gründer:innen ist ein starkes Netzwerk entscheidend – und die Bereitschaft der Community, Wissen und Kontakte zu teilen, ist außergewöhnlich hoch.

2. Direktes Feedback

Wer sein Produkt oder Konzept im Rahmen des Meetups vorstellt, erhält unmittelbares, ehrliches Feedback – direkt aus einer relevanten Zielgruppe.
Dieses direkte Sparring kann Entwicklungsprozesse enorm beschleunigen und hilft, Annahmen zu validieren, bevor teure Entscheidungen getroffen werden.

3. Marktforschung aus erster Hand

Durch die Gespräche mit potenziellen Kund:innen, Partnern und Investor:innen gewinnen Start-ups wertvolle Einblicke in aktuelle Marktbedürfnisse und Trends – ohne teure Studien oder Berater:innen.
Gerade in Kombination mit einer Plattform wie KitchenTown, wo Start-ups und Corporates regelmäßig zusammenkommen, entsteht hier ein echtes Match-Making für Innovation.

4. Inspiration und Motivation

Der Austausch mit anderen Gründer:innen, die ähnliche Herausforderungen meistern, ist oft der entscheidende Motivationsschub – besonders in intensiven Phasen der Gründung.
Best-Practice-Beispiele, wie die von Wholey, HOLY oder Kraftling, zeigen eindrucksvoll, dass es sich lohnt, mutig zu bleiben und den eigenen Weg zu gehen.

5. Zugang zu Expertise

Viele erfahrene Expert:innen und Branchenkenner:innen nehmen regelmäßig an den Meetups teil – dieses Mal unter anderem Christian Dieckmann, Katharina Petereit und Jan Eckhardt.
Ihre praktischen Tipps, Erfahrungen und Perspektiven sind für Gründer:innen unbezahlbar und machen die Meetups zu echten Lernplattformen.

6. Wachstum des Ökosystems

Formate wie dieses fördern eine offene, unterstützende und dynamische Innovationskultur – ein entscheidender Baustein für ein lebendiges und wachsendes Startup-Ökosystem.
Gerade in einer Branche, die sich so schnell entwickelt wie FoodTech, sind Austausch und gegenseitige Inspiration die Basis für langfristigen Erfolg.

Das FoodTech Meetup Berlin Q4 hat wieder einmal gezeigt, dass echte Innovation dort entsteht, wo Menschen miteinander ins Gespräch kommen – mit Ideen, Leidenschaft und der Bereitschaft, voneinander zu lernen.

Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmenden, Speaker und Partner – und natürlich an KitchenTown Berlin für die perfekte Plattform.
Ich freue mich schon jetzt auf die nächste Runde im neuen Jahr – und darauf, gemeinsam mit der Community weiter Brücken zu bauen zwischen Gründer:innen, Industrie, Investor:innen und Forschung.

Denn FoodTech lebt von Begegnungen – und genau diese machen den Unterschied.

About the Author

Fabio Ziemßen

Fabio Ziemßen organisiert als Evangelist/Berater des E-Food Blogs deutschlandweit Treffen für Innovatoren und Startups aus dem Lebensmittel Umfeld (German Food Startup Meetups, Next Generation Food Think Tank, Startup Food Market etc.) und setzt sich für eine Vernetzung der internationalen FoodTech Szene ein. Seit August 2021 ist er Partner bei ZINTINUS und unterstützt Food Unternehmen mit Netzwerk, Expertise und Kapital. Von 2015-2016 war Fabio Ziemßen im Beirat der Digitalen Wirtschaft des Landes Nordrhein Westfalen. Seit 2017 ist er Mitgründer des Coworking Spaces Super7000 (www.super7000.de) in Düsseldorf und Gründer von #Foodnext (www.foodnext.de)

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