Die neue Creator-Ökonomie im Food-Bereich: Warum Influencer heute Marken bauen wie Künstler
In kaum einer anderen Branche verschmelzen digitale Kultur, Lifestyle-Trends und Produktentwicklung derzeit so rasant wie im Food- und Getränkesegment. Zahlreiche Blogs, Marktberichte, Newsletter und Analysen, die ich in den vergangenen Wochen gelesen habe, zeichnen für mich ein klares Bild: Influencer & Testimonials sind in der FoodTech-Landschaft nicht mehr nur Promoter – sie sind Katalysatoren, Co-Founder, Kulturproduzenten. Sie prägen Geschmack, Ästhetik und Konsumverhalten mit der gleichen Selbstverständlichkeit, mit der früher Mode- oder Popkulturstars neue Bewegungen erschufen. Dies allerdings nur unter der Voraussetzung, wenn sie sich langfristig mit der Marke befassen, Kontinuität in der Optimierung zeigen und Diszipliniert Reichweite und Kundenbindung orchestrieren.
Marken wie funktionale Hydration-Drinks, Anime-inspirierte Beverage-Brands oder GLP-1-kompatible Snacks entstehen nicht mehr im Labor oder in der klassischen Marktforschung. Sie entstehen auf TikTok – aus Trends, Mikro-Communities, Memes, Storytelling-Narrativen und visuellen Codes. Die Creator-Wirtschaft ist damit zu einem inklusiven F&E-System geworden, das nicht nur Konsumtrends beobachtet, sondern sie aktiv erzeugt. Hier finden Imput und Output im Wechselspiel statt. Holy als Marke hat dieses Prinzip perfektioniert und somit eine hybride Influencerbrand kreiert.

Quelle: HOLY x Money Boy – Candy Shop 🍭
Moderne D2C Marken wirken heute wie Trend-Sensoren: Sie filtern kulturelle Signale, übersetzen sie in Produkte und verpacken sie in Erzählungen, die gesamte Zielgruppen mobilisieren können. Genau darin liegt die Verschiebung: Die Marke ist nicht mehr nur ein Produkt mit Marketing, sondern ein kulturelles Artefakt, das Community, Identität und digitale Ästhetik miteinander verknüpft.