Die ISM in Köln war auch in diesem Jahr wieder ein Highlight – und erneut der Ort, an dem sich die süße Seite der Lebensmittelbranche von ihrer innovativsten zeigt.
Zwischen fortschrittlichen High-Dosage-Produkten und Konzepten, die auf Nachhaltigkeit und Gesundheit setzen, wurde deutlich, wie stark sich die Kategorie im Wandel befindet.
Eines gleich vorweg: Wer die ISM besucht, sollte nicht mit leerem Magen kommen – zu groß ist die Versuchung, sich durch all die neuen Schokoladen, Snacks und funktionalen Süßwaren zu probieren.
Beim Rundgang durch die Hallen zeigte sich schnell, welche Themen die Branche derzeit prägen. Zwischen etablierten Marken und jungen Start-ups traten vier zentrale Entwicklungen besonders deutlich hervor:
1. Innovative Füllungen und Texturen
Neue Kombinationen überraschen mit unerwarteten Strukturen und Geschmacksdimensionen – von knusprig-cremigen Schichten bis hin zu völlig neuen Genussprofilen. Besonders spannend: „Dubai Chocolate 2.0“ als Beispiel dafür, wie mutig die Branche in Sachen Sensorik und Storytelling geworden ist.
2. Intensivere Geschmacksprofile
Scharf, sauer oder umami – Geschmack wird experimenteller. Die neue Generation von Konsumentinnen und Konsumenten sucht bewusst nach außergewöhnlichen Erlebnissen, nicht nur nach Süße.
3. Authentizität und natürliche Zutaten
Clean Label, kurze Zutatenlisten und Transparenz sind längst Standard. Authentische Rohstoffe, Originalität und Herkunft stehen klar im Fokus – Verbraucherinnen und Verbraucher wollen wissen, was sie essen, und warum.
4. Funktionalität und Mehrwert
Ein deutlich wachsender Bereich waren funktionale Snacks und Süßwaren, die mit Probiotika, Proteinen oder Vitaminen angereichert sind. Hier zeigt sich der Wandel der Branche: Genuss soll heute nicht nur gut schmecken, sondern zugleich einen positiven Effekt auf Wohlbefinden und Gesundheit haben.
Neben den Produkten selbst war die ISM auch in diesem Jahr vor allem ein Ort des Austauschs.
Es war großartig, viele Partnerinnen und Partner wiederzutreffen, neue Projekte anzustoßen und über aktuelle Entwicklungen zu diskutieren.
Gerade die Gespräche während der Verkostungen und Trend-Scouting-Runden machten deutlich, wie viel Bewegung in der Branche steckt:
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Hersteller und Start-ups suchen gezielt nach funktionalen und nachhaltigen Lösungen,
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Investoren und Retailer beobachten aufmerksam, welche Konzepte skalierbar sind,
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und Konsumentinnen und Konsumenten verändern durch ihr Verhalten, was Innovation überhaupt bedeutet.
Die ISM 2025 hat klar gezeigt, dass Genuss und Gesundheit kein Widerspruch mehr sind.
Die Branche bewegt sich weg von reiner Dekadenz hin zu einem bewussten Hedonismus – Genuss mit Mehrwert.
Die Zukunft der Süßwaren ist funktional, natürlich und mutig im Geschmack.
Ich nehme viele spannende Eindrücke mit – und freue mich darauf, einige der entdeckten Innovationen bald im Handel oder in neuen FoodTech-Partnerschaften wiederzusehen.
